nach
oben
Deine Vergleichsliste ist leer. Bitte wähle mindestens einen Artikel aus.
vergleichen
Zum
Vergleich

 

 

Achtung! Dieser Artikel befindet sich bereits auf der Vergleichsliste!

Erfolg - Artikel erfolgreich zur Wunschhliste hinzugefügt!

Fehler - Artikel konnte nicht zur Wunschliste hinzugefügt werden!

Artikel "[ARTIKEL]" erfolgreich in den Warenkorb gelegt

Lieferadresse löschen

Bist du sicher, dass du diese Adresse löschen möchtest?

Brennholz richtig lagern

Brennholz

Die Qualität des Brennholzes ist beim Heizen mit einem Scheitholzofen nicht zu unterschätzen. Ein wichtiges Kriterium für einen guten Brennwert ist das Lagern der Holzscheite. Wir erläutern in folgendem Artikel, worauf es bei der Lagerung ankommt und verraten hilfreiche Tricks.

Neben der Holzart bestimmt der Trocknungsgrad darüber, welche Eigenschaften das Holz während des Brennens entfaltet. Bei Kaminholz geht es in erster Linie darum, dieses vor der Verbrennung möglichst gut zu trocknen. Je nach Holzart, Jahreszeit und anderen Bedingungen unterscheidet sich der Feuchtigkeitsgehalt.

 

Feuchtigkeitsgrad Brennholz:

Grundsätzlich gilt bei der Brennholz-Lagerung: Je trockener das Holz, desto höher ist sein Heizwert.

Den höchsten Wassergehalt weist gerade erst geschlagenes Holz auf (40 bis 60 % der Gesamtmasse). In diesem Stadium ist das Brennholz für den Ofen natürlich noch zu nass. Frisches Holz "arbeitet" auch nach der Verarbeitung zu Brennholz noch und das in den Poren lagernde Wasser tritt an den Stirnseiten der Scheiter aus. Wird das unterbunden, beginnt das Holz zu schimmeln, erstickt und verliert dadurch deutlich an Heizwert.

Bevor das Brennholz also im Kamin oder Lagerfeuer landet, muss es einen Feuchtigkeitswert von unter 20% erreichen. Abhängig von Holzart und Lagerort dauert es im Durchschnitt zwei bis drei Jahre, bis die Holzscheite auf die gewünschte Holzfeuchte getrocknet sind. Aber Achtung: Das Kaminholz sollte nicht länger als 4 Jahre gelagert werden, damit sich die gasreichen Bestandteile im Holz nicht verflüchtigen und biologische Abbauprozesse den Heizwert verringern. Alte Holzbestände eignen sich genauso wenig wie nasses Holz zum Heizen - lagere das Kaminholz also nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang.

Enthält das Brennholz zu viel Feuchtigkeit besteht die Gefahr, dass gefährliche Schadstoffe freigesetzt werden. Weiteres bildet sich bei der Verbrennung von feuchtem Kaminholz Ruß im Ofen bzw. Kamin. Das kann zu einer Versottung im Schornstein und im schlimmsten Fall zu einem Kaminbrand führen. 

 

Wo lagert man das Scheitholz am besten?

Der Ort der Lagerung des Brennholzes sollte gut durchdacht sein. Am besten wird Brennholz an einem Ort, der sonnig und trocken, gut belüftet und vor Witterungseinflüssen geschützt ist, gelagert. Ideal ist hier zum Beispiel ein Platz unter einem Vordach an der Südseite eines Hauses, wo Wind und Sonne frei wirken können. Auch Holzmieten oder freistehende Stapel, die mit einer Abdeckung geschützt sind, eignen sich hervorragend.

In geschlossenen Räumen, wie in Kellern oder Schuppen, ist eine Lagerung aufgrund der fehlenden Luftzirkulation und der geringen Sonneneinstrahlung nur schwer umsetzbar. Prinzipiell kann Feuerholz auch dann im Keller gelagert werden, wenn dieses bereits eine Zeit lang getrocknet wurde und nur noch wenig Feuchtigkeit aufweist. Andernfalls bildet sich in geschlossenen Räumen aufgrund der geringen Luftzirkulation sehr schnell Schimmel und das Holz beginnt zu faulen. 

 

Wie lagert man das Scheitholz?

Ist der passende Ort gefunden kommt es nur noch darauf an, das Holz auch richtig zu stapeln, damit es bis zum Winter durchtrocknen kann.

Achte darauf, dass die Holzscheite keinen direkten Boden-, Wand- oder Deckenkontakt haben, damit die Luft zirkulieren kann. Bei eher lockerer Schlichtung sollte der Abstand zum Boden mindestens 10 cm, der Abstand zur Wand mindestens 5 - 10 cm und zur Decke bzw. zum Dach mindestens 30 cm betragen.

Von oben schützen Überdachungen das Holz vor der Witterung. Decke das Holz aber nicht vollständig mit Plastikplanen oder Ähnlichem ab, denn diese sind nicht luftdurchlässig und so staut sich oft Feuchtigkeit an, was zu Schimmelbildung führen kann. Das Brennholz sollte auch von unten gut geschützt werden. Das schafft man am besten dadurch, dass ein Untergrund aus Steinen, Europaletten oder Kanthölzern errichtet wird und das Holz darauf gestapelt wird.
 

Die richtige Stapelung:

Das Stapeln erfolgt in zwei einfachen Schritten. In der untersten Reihe soll ein Holzscheit neben das andere gelegt werden, sodass die gesamte Breite des Holzlagers ausgefüllt ist. Dabei dürfen die Scheite nicht zu eng aneinander liegen, damit das Holz gut durchlüftet wird und das Kaminholz so richtig trocknet. Wird das Brennholz ohne Stapelhilfe gelagert, so sorgen versetzte Reihen für die nötige Stabilität. Demnach beginnt man in der zweiten Reihe wieder von vorne, nur dass nun das Holz quer auf die unteren Scheite kommt. Je nach Länge werden zwei bis drei Scheite quer nebeneinander auf die erste Reihe passen. Auf diese Weise entsteht eine stabile Konstruktion, die Wind und Wetter standhält.

Das Holz sollte immer mit der Rinde nach unten gelagert werden, denn so wird verhindert, dass die Scheite faulen. Außerdem gehört das schmale Ende des Stapels immer zur Westseite (Wetterseite) ausgerichtet, denn richtet man das Holz mit der Längsseite hierhin aus, wäre das Brennholz stark der Witterung ausgesetzt.

Eine weitere Möglichkeit sein Brennholz zu lagern bietet der Bau einer Holzmiete:

Die Holzmiete ist ein freistehender, runder Holzstapel, der sich hervorragend zur Vortrocknung von frischem Holz eignet. Hierbei werden mehrfach Ringe von Scheitholz zu einer runden, nach oben schmaler werdenden Konstruktion gestapelt und die Mitte mit Schüttholz aufgefüllt.
 

Tipps zum Brennholzlagern auf einen Blick:

  • Lagere das Brennholz in mehreren kleineren Portionen wenn es schnell gehen soll; große quadratische Lagerstätten für Brennholz bedeuten lange Trocknungszeiten. 
  • Wer nicht viel Platz für die Brennholz Lagerung hat, sollte die Scheite kleiner spalten. Kleine Scheite benötigen nur die Hälfte der Trockenzeit.
  • Lager das Brennholz an sonnigen, gut durchlüfteten Flächen wie die Süd- und Westseite des Gebäudes.
  • Feuchtes Brennholz sollte nie in verschlossenen Räumen, wie Keller oder Garage lagern, Schimmel und Pilzbildung sind die Folge.
  • Schleppdächer neben dem Haus sind ideal zum Brennholz lagern.
  • Im Kreuzstapel geschichtet trocknet das Brennholz besonders schnell.
  • Schaffe einen trockenen Untergrund.
  • Lagere das Brennholz mit mindestens 10 - 15 cm Abstand zum Boden.
  • Wenn das Brennholz unter einem vorgezogenen Dach, einer Hauswand oder einer luftigen Holzhütte gelagert wird, sollte zur Durchlüftung mindestens 5 - 10 cm Abstand zwischen Holz und Wand sein.
  • Wenigstens eine Längsseite des Brennholzstapels sollte dem Wind ausgesetzt werden.
  • Brennholz in der Gitterbox gelagert ist schon nach 10 Monaten trocken.
  • Brennholz immer spalten: Auch die kleinen Äste sollten immer mindestens einmal gespalten werden. Die Trocknung erfolgt um ein Mehrfaches schneller.
  • Lagere das Brennholz an sehr kalten, eisigen Tagen schon ein paar Tage vorher im Innern. Dort kann es langsam die Zimmertemperatur annehmen und es entweicht zusätzlich die im Holz enthaltene Restfeuchte.

 

 

Mehr zum Thema:

weiter lesen

Advent mit Holz

Ein paar Anregungen für Adventkränze und Weihnachtsdekoration der etwas anderen Art - aber natürlich aus Holz - haben wir hier zusammengefasst!

Weiter lesen

Holzschneidbretter schleifen

Holzschneidbretter sollte man regelmäßig ölen und - wenn nötig - abschleifen, um Kerben, Bakterien und unschöne Stellen zu entfernen.

Weiter lesen

Brennholz richtig lagern

Ein wichtiges Kriterium für einen guten Brennwert ist das Lagern der Holzscheite. Hier erfährst du worauf es dabei ankommt.

Weiter lesen